Jedem, der eine andere Sprache lernt oder sich schon einmal auf einer anderen Sprache verständigen musste, ist folgendes Problem sicherlich bekannt: ihr sucht ein ganz bestimmtes Wort, das eine ganze bestimmte Sache oder Gefühl ausdrückt und selbst wenn ihr im Wörterbuch nachschlagt findet ihr einfach keine Übersetzung! Nicht umsonst sagen wir immer wieder, dass man nicht wortwörtlich übersetzten sollte. Jede Sprache hat seinen ganz eigenen Stil mit dem bestimmte Situationen, Dinge oder Emotionen beschrieben werden. Genau dieser Stil muss nach und nach entdeckt werden und macht den Unterschied zwischen denjenigen aus, die eine Sprache fließend sprechen und denen, die die Sache eher mechanisch angehen.
Auch wenn es im Deutschen noch so schöne Wörter wie beispielsweise Ohrwurm, Fernweh oder Fremdschämen gibt, müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden, diese Dinge auf andere Art und Weise auszudrücken. Wir sind da jedoch nicht die einzigen! Auch im Englisch gibt es eine ganze Menge Wörter, die keine Übersetzung im Deutschen haben. Hier sind unsere 7 Favoriten:
No brainer
Ein no brainer kann eine Frage, eine Aussage oder eine Handlung sein, die kein großes Nachdenken – kein Gehirn – verlangt oder so offensichtlich ist, dass man eigentlich gar nicht antworten möchte.
Beispiel:
The teacher already gave us the questions of the next exam, it will be such a no brainer!
(Der Lehrer hat uns schon die Fragen für die nächste Prüfung gegeben, das wird ein no brainer!)
Cheers
Cheers ist eine Vokabel, die die meisten schon kennen und keine großen Fragen aufwirft. Aber ist euch schon einmal aufgefallen, dass dieses Wort in den verschiedenste Situationen verwendet wird und somit nicht einfach mit einem einzigen Wort übersetzt werden kann? Egal ob danke, Prost oder einfach so zwischen durch, dieses Wort ist ein Alleskönner.
Beispiel:
Would you pass me the book over there? Cheers!
(Kannst du mir das Buch dort reichen? Danke!)
Pain in the ass
Obwohl sich dieser Ausdruck sehr vulgär und eher wie eine Beleidigung anhören kann, wenn wir es wörtlich übersetzten: „Poposchmerzen“ – freundlich ausgedrückt, ist dem im Englischen nicht ganz so der Fall. Pain in the ass wird ungefähr so genutzt, wie wenn wir „Nervensäge“ sagen.
Beispiel:
I have to run around the whole city to get the paper work for my new flat done. That’s such a pain in the ass!
(Ich muss durch die ganze Stadt rennen, im den Papierkram für meine neue Wohnung zu erledigen. Das ist so nervig!)
Doggy bag
Eins unser Lieblinge, dieses Wort könnten wir ruhig auch ins Deutsche übernehmen. Man frag beispielsweise im Restaurant nach einer doggy bag, wenn wir unseren Teller nicht aufgegessen kriegen, aber die Reste mitnehmen möchten. Egal ob für unseren Hund oder das Mittagessen am nächsten Tag.
Beispiel:
The food was delicious, could you please prepare a doggy bag with the rest?
(Das Essen war sehr lecker, kannst du mir den Rest bitte zum Mitnehmen einpacken?)
Canoodle
Ok, man könnte sagen kuscheln, oder turteln, aber trotzdem ist nichts so passend wie canoodle.
Beispiel:
They love to canoodle on the sofa on rainy Sundays.
(Sie lieben es an verregneten Sonntagen auf dem Sofa zu kuscheln.)
Balter
Wenn man sich mit seinen Freunden, Bekannter, der Familie oder auch mit Wildfremden gut unterhält und viele Späße macht, dann ist das Wort balter genau das richtige.
Beispiel:
I love my friends! They’re such good banter.
(Ich liebe meine Freunde! Mit ihnen kann man immer Spaß haben.)
Serendipity
Wer freut sich nicht darüber: man versucht etwas zu verstehen oder herauszufinden und lernt zufällig etwas ganz anderes dabei. Genau das beschreibt das Wort serendipity.
Beispiel:
What a serendipity when Columbus wanted to go to India and discovered America!
(Was ein glücklicher Zufall als Columbus nach Indien wollte und Amerika entdeckte!)
Und? Welches ist euer neues Lieblingswort? Wenn ihr noch mehr Englisch aus dem wirklichen Leben lernen möchtet, denkt dran, dass ihr euch kostenlos zu unserem online Kurs anmelden könnt. Die erste Einheit eines jeden Sprachniveaus ist komplett umsonst!