So verstehst du den südafrikanischen Akzent

So verstehst du den südafrikanischen Akzent

Hello ABA friends!

Hast du schon mal von Südafrika gehört? Nein, nicht das südliche Afrika, sondern die Republik Südafrika, ein Land an der Südspitze des Kontinents. Nun, es gibt dort über 5 Millionen Menschen, deren Muttersprache Englisch ist; das sind fast 10 % der Bevölkerung. Und natürlich sprechen viele weitere Millionen Menschen Englisch als Zweitsprache. Es kann allerdings schwierig sein, den südafrikanischen Akzent zu verstehen. Deshalb möchten wir dir ein paar Tipps geben, wie man die Einheimischen besser verstehen und sich in Kapstadt unter die Leute mischen kann.

Welche Ausdrücke sind im südafrikanischen Englisch am geläufigsten?

Lasst uns ganz von vorne anfangen: Südafrika hat elf Amtssprachen! Ja, das sind wirklich einige. Die drei Sprachen, die von den meisten Menschen gesprochen werden, sind Zulu, Xhosa und Afrikaans. Und die vierte? Englisch. Wie du dir bestimmt denken kannst, hat es starke Einflüsse aus dem Afrikaans und ist mit Bantu-Sprichwörtern gespickt.

Lasst uns einen Blick auf ein paar geläufige Ausdrücke werfen, die du hören wirst, wenn du in Jo’burg landest:

Lekker/lekka – cool oder toll.

Beispiel:

I had a lekker day today guys!
(Ich hatte einen tollen Tag, Leute!)

Kif – amüsant/gut/cool

Beispiel:

 That movie was kif, I want to see it again.
(Dieser Film war gut, ich möchte ihn noch einmal sehen.)

Babalas – Kater

Beispiel:

I have a babalas today, I think I drank too much beer.
(Heute habe ich einen Kater, ich habe gestern wohl zu viel Bier getrunken.)

 

Bakkie – ein Pick-up oder Kleintransporter

Beispiel:

Grab the bakkie and let’s go pick up the fridge from the neighbours.
(Lass uns mit dem Kleintransporter den Kühlschrank von den Nachbarn abholen.)

 

Boet – Kumpel, Freund

Beispiel:

Hey boet! Want to meet later for a coffee?
(Hey Kumpel! Lust, uns später auf einen Kaffee zu treffen?)

 

Kuk – Müll/gar nicht gut

Beispiel:

That food was kuk, I don’t think I’ll eat there again.
(Dieses Essen war gar nicht gut; ich glaube nicht, dass ich dort noch einmal essen werde.)

 

Braai – eine Grillparty

Beispiel:

Should we have a braai today guys and girls?
(Wollen wir heute eine Grillparty machen, Leute?)

 

Is it? – Diese Kurzform von „is that so?“ wird in der Regel verwendet, um Überraschung auszudrücken.

Beispiel:

-She broke up with me yesterday.
(- Sie hat gestern mit mir Schluss gemacht.)

-Is it? Sorry man.
(- Ehrlich? Das tut mir leid für dich.)

Jol – Spaß haben oder abends ausgehen

Beispiel:

I feel like going on a jol tonight, are you coming?
(Ich habe Lust, heute Abend auszugehen, kommst du mit?)

 

Eish – ein umgangssprachliches Wort, das Scham, Überraschung oder Missbilligung ausdrückt

Beispiel:

Eish, I can’t believe I failed the exam.
(Puh, ich kann gar nicht glauben, dass ich die Prüfung vermasselt habe.)

 

Dop – ein Drink (Alkohol)

Beispiel:

Do you want to have a dop after work?
Lust auf einen Drink nach der Arbeit?

Wie wird südafrikanisches Englisch (aus)gesprochen?

Alleine in Südafrika gibt es viele verschiedene Akzente. Nachdem die englische Sprache von den Briten mitgebracht wurde, wird sie vorwiegend von ihren Nachkommen als erste Sprache gesprochen und es gibt typischerweise viele verschiedene Varianten, die als „die große Dreiteilung“ von Roger Lass bekannt sind: das „kultivierte“ Englisch, welches dem in Großbritannien gesprochenen Englisch am meisten ähnelt; das „allgemeine“ Englisch, das einen niederländischen Akzent hat und von der Afrikaans sprechenden Bevölkerung beeinflusst wird; und das „afrikanische“ Englisch, das weitgehend von der afrikanischen Gemeinschaft gesprochen wird und sich mit ihren Dialekten und Ausdrücken vermischt hat.

Südafrikanisches Englisch ist nicht-rhotisch, was bedeutet, dass das „r“ am Ende eines Wortes nicht ausgesprochen wird und offen ist. Der Vokal „i“ wie in „sit“ wird wie das phonetische Symbol /ə/ ausgesprochen, anstelle des Lautes /ɪ/, der in Großbritannien zu hören ist. Deswegen hören wir beispielsweise „məlk“ statt „mɪlk“.

Wie du also siehst, gibt es zwar nur kleine Unterschiede zwischen den Akzenten, aber große phonetische Unterschiede.

Ist es schwer, sich an das südafrikanische Englisch zu gewöhnen?

Die Südafrikaner sind dafür bekannt, klar zu sprechen und die Wörter gut auszusprechen. Daher solltest du kein Problem haben, dich auf einer braai mit einem neuen Freund zu unterhalten.

Wir möchten dir noch einen letzten Tipp geben, bevor du nach Südafrika gehst: Wenn du einen china (Freund) bittest, etwas für dich zu tun, könnte er Folgendes antworten:

  • I’ll do it just now: was bedeutet, dass er es später tun wird, in den nächsten drei Stunden oder vielleicht noch später.
  • I’ll do it now now: was bedeutet, dass er es in der nächsten (halben) Stunde erledigen wird.
  • I’ll do it right now: was bedeutet, dass er es gleich machen wird, in den nächsten 5 bis 10 Minuten.

Willst du noch ein bisschen Englisch üben, bevor du zum Kap reist, boet?

 

Ja, jetzt zum Kurs anmelden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *