Jede Sprache birgt Schwierigkeiten, besonders wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Tatsächlich gibt es einige grammatikalische Regeln, die man sich einfach merken kann und anwenden sollte, ohne einen logischen Grund dafür zu suchen. Manchmal sind wir mit einer Ausnahme von der Regel konfrontiert, die wir einfach nicht kannten. Oder wir sind versucht, aus unserer eigenen Sprache zu übersetzen, aber die Syntaxregeln können ganz anders sein: Was können wir dir raten, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden?
Die Antwort mag auch ziemlich offensichtlich erscheinen, aber die Wahrheit ist, dass ein fundiertes Erlernen der Grammatik die einzige Möglichkeit ist, richtig zu sprechen. Auch die Praxis kann helfen, denn die Verwendung einer Sprache hilft einem immer wieder, Regeln und Strukturen natürlich und fast unbeabsichtigt zu lernen. Ähnlich wie Kinder, wenn sie lernen zu sprechen.
Mittlerweile gibt es sehr häufige Fehler, die man gut kennen sollte, um den Lernprozess zu vereinfachen und direkt richtig zu sprechen. Hier sind die 10 Häufigsten, die du vielleicht begehen wirst, ohne dir dessen bewusst zu sein.
1. Everybody are happy.
Das Wort everybody (alle, jeder) kann im Deutschen sowohl im Plural als auch im Singular genutzt werden. Das kann dazu führen, dass du vielleicht zweifelst, ob nun das Verb in seiner Plural oder Singularform zu gebrauchen ist. Im Englischen werden die Substantive everybody, somebody (jemand), nobody (niemand), anybody (jeder) im Singular gebraucht und müssen daher auch von einem Verb im Singular begleitet werden.
Is everybody happy to come?
(Sind alle glücklich hier zu sein?)
2. I’ll explain you the problem.
In diesem Satz gibt es zwei Ergänzungen, das direkte Objekt the problem(das Problem) und das indirekte Objekt you(du). Auf Deutsch wird dieser Satz mit „Ich erkläre dir das Problem“ übersetzt. Im Englischen müssen die beiden Komplemente klar unterschieden werden, indem das Personalpronomen mit der Präposition to(zu) eingeführt wird. Darüber hinaus erfordert die korrekteste Form, dass das direkte Objekt, das das Problem verursacht, unmittelbar auf das Verb folgt.
Mary is not attending the meeting tomorrow. I’ll explain the problemto you.
(Maria nimmt morgen nicht an dem Treffen teil. Ich werde dir das Problem erklären.)
3. If I will see Judy later, I’ll give her the news.
Diesmal liegt der Fehler nicht im Doppelobjekt, das in diesem Fall nicht die Präposition to(zu) erfordert, sondern im bedingten untergeordneten Satz, d.h. dem, was mit dem Partikel if(wenn) eingeführt wird. In diesem Satz ist der Konditionalsatz vom Typ 1 und drückt damit eine mögliche Bedingung und ihre wahrscheinlichen Folgen aus. Der bedingte Satz von Typ 1 geht immer in die simple present (indikative Gegenwart), während der Regent die simple future (indikative Zukunft) benötigt. Die Regel gilt aber auch für Deutschsprachige und deshalb genügt es, ein wenig darauf zu achten, dass man keinen Fehler macht.
If I see Judy later, I’ll give her the news.
(Wenn ich Judy später sehe, werde ich ihr die Nachricht übermitteln.)
4. Do you want that I make dinner?
Im Deutschen übersetzen wir diesen Satz „Möchtest du, dass ich das Abendessen vorbereite?“. Und deshalb erscheint es fast selbstverständlich, den Satz so zu formulieren, wie wir es im vorherigen Untertitel sehen. Tatsächlich klingt es im Englischen ziemlich schlecht, weil das Pronomen that (das) nie nach dem Verb want (wollen) verwendet wird. Die korrekte Konstruktion erfordert das Verb im Infinitiv mit dem to nach dem want. Diese Regel gilt für viele andere Verben, die auf Anfrage, Begehren und Ordnung hinweisen, wie z.B.: order (ordnen), tell (erzählen), invite (einladen), persuade (überreden), ask (fragen), prefer (bevorzugen), intend (beabsichtigen).
Do you want me to make dinner?
(Möchtest du, dass ich das Abendessen vorbereite?)
I ask you not to talk about the issue with Julia.
(Ich bitte dich, nicht mit Julia darüber zu reden.)
5. I am thinking to buy a new house.
Im Gegensatz zu der Konstruktion, die wir gerade oben gesehen haben, erfordert das Verb to think nicht den Infinitivsatz. Wenn also das Verb to think einen Satz einleitet, musst du die Konstruktion about (über) + Verb in -ing und of (von) + Verb in -ing verwenden.
I am thinking of buying a new house.
I am thinking about buying a new house.
(Ich denke darüber nach, ein neues Haus zu kaufen.)
6. I have the possibility to visit New York next year.
Nach dem Verb to have, wird das Substantiv opportunity (Möglichkeit) genutzt, um eine Möglichkeit im englischen auszudrücken. Das Wort possibility wird im Allgemeinen nach dem Ausdruck there is (es gibt) verwendet.
I have the opportunity to visit New York next year.
(Ich habe die Möglichkeit, im nächsten Jahr New York zu besuchen.)
There is a possibility that I may visit New York next year.
(Es besteht die Möglichkeit, dass ich im nächsten Jahr New York besuchen kann.)
7. She asked me where Do I live.
Wie du weißt, verwenden wir in der Fragen das Hilfsverb do/does/did; aber nicht so im Falle der reported speech(indirekte Rede), die keine Verwendung des Hilfsverbs erfordert.
She asked me where I live.
(Sie hat mich gefragt, wo ich wohne.)
8. I visited a castle with my five-years-old niece.
Und hier ist eine kleine Information, die du im Hinterkopf behalten solltest. Wir haben in der Schule gelernt, dass, wenn wir das Alter eines Menschen angeben, das Wort year(Jahr) im Plural steht. Dies gilt jedoch nur, wenn das Alter durch das Verb sein eingeführt wird. Wenn das Alter jedoch in Form eines Adjektivs ausgedrückt wird und somit vor dem Substantiv, auf das es sich bezieht, geht das Wort Jahr immer im Singular vor.
I visited a castle with my five-year-old niece.
(Ich besuchte mit meiner fünfjährigen Nichte ein Schloss.)
My niece is five years old.
(Meine Nichte ist fünf Jahre alt.)
9. My workplace is near to the gym.
Near (in der Nähe von) ist ein Synonym von close to, benötigt allerdings die Verwendung von to(zu).
My office is near the gym.
My office is close to the gym.
(Mein Büro ist in der Nähe des Fitnessstudios.)
10. I like very much pizza.
Das Adverb much (sehr) steht nie zwischen dem Verb und dem Objekt, sondern immer am Ende. Dies ist jedoch ein Ausdruck, der im mündlichen Diskurs nicht weit verbreitet ist, sodass „a lot“ (viel) oder „really“ (wirklich) bevorzugt werden sollte.
I like pizza very much.
I really like pizza.
I like pizza a lot.
(Ich mag Pizza wirklich gerne.)
Um Fehler zu vermeiden, ist die ideale Methode das Erlernen der Regeln, begleitet von einer ständigen Praxis des Hörens und Sprechens. Genau das bietet dir die ABA-English-Methode dank der Lerneinheiten, die mündliches Verständnis und Konversationsübungen auf der Grundlage der Vision von Kurzfilmen kombinieren – warum versuchst du es nicht jetzt?