Deshalb solltest du mit Comics Englisch lernen

Liest du gerne kleine Bildergeschichten? Glaubst du, dass sie eine eigene Kunstform darstellen? Hugo Pratt hat Comics als „gezeichnete Literatur“ charakterisiert und einige von ihnen sind wirklich wahre Meisterwerke und Klassiker der Literatur. Was ist zum Beispiel mit Comicfiguren wie Spiderman oder Batman, die zu echten Ikonen geworden sind? Darüber hinaus gibt es endlose Transpositionen von Comics mit literarischen Meisterwerken und berühmten Autoren. Was ist, wenn deine Leidenschaft Geschichte ist? Auch in diesem Fall hättest du Zugang zu einer großen Auswahl an Sachgeschichten und historischen Epochen in dieser Kunstform. Zusammenfassend ist die einzige schwierige Sache, zu wählen, welcher Comic am besten zu dir passt

Aber, warum gerade Comics lesen? Das wichtigste Argument ist das Zusammenspiel von Bild und Text. Das ermöglicht ein besseres Verständnis und bezieht den Leser stärker in die Geschichte ein. Bei einem Studium einer anderen Sprache ist der Comic also eine echte Bildungsressource, besonders in den frühen Stadien.

Comics und das Erlernen einer Fremdsprache

Schauen wir uns einige Gründe an, warum Comics eine so große Hilfe beim Englischlernen sind.

  • In Comics wird in einer sehr einfachen, ungezwungenen Sprache gesprochen, denn hier wird zumeist auf Späße und Dialoge zwischen Personen abgezielt. Ideal, um auf Englisch zu kommunizieren!
  • Sie enthalten viele umgangssprachliche Redewendungen aus dem täglichen Leben.
  • Kurze Witze sorgen dafür, dass das Lesen nicht so anstrengend ist wie beim Lesen eines Romans in einer Fremdsprache.
  • Das Vorhandensein von Bildern hilft beim Verstehen und erlaubt, den Sinn besser zu erfassen, auch wenn du nicht alle Wörter verstehst.
  • Das Betrachten des Bildes beim Lesen des Textes ist eine gute Unterstützung für das Gedächtnis.
  • Einige Geschichten sind wirklich attraktiv und werden die Anstrengung, in einer Fremdsprache zu lesen, angenehmer machen. So kannst du Lernen praktisch mit Vergnügen verbinden!

Die Sprache der Comics und Onomatopoeias

Wie wir bereits erwähnt haben, ist die Sprache der Comics in der Regel einfach und umgangssprachlich. Angesichts der Vorherrschaft von Dialogen finden wir oft kurze und prägnante Sätze und die selten untergeordnet sind.

Ein grundlegender Aspekt der Sprache des Comics ist die Lautmalerei. Wie du sicher weißt, sind Onomatopoeias jene Wörter, die Töne und Geräusche reproduzieren. Viele Wörter auf Deutsch sind in der Tat lautmalerisch, weil sie sich an den Klang erinnern, den sie repräsentieren. Denk zum Beispiel an das Verb „miauen“, das an die Lautmalerei des Klanges der Katze erinnert, oder an das Wort „muhen“, das an den Klang der Kuh erinnert. Was können wir über die Onomatopoeia in Comics sagen? Oft sind es Wörter, bei denen du beim Nachschlagen im Wörterbuch entdeckst, dass es sich um englische Verben handelt. Das glaubst du nicht? Hier sind einige Beispiele.

Rip (zerreißen)

Roar (brüllen)

Slam (schlagen)

Sniff (schnüffeln)

Boom (explodieren)

Sob (schluchzen)

Gulp (Speichel herunterschlucken)

Crash (zusammenstoßen)

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass, wenn du Comics zum Lernen und Erweitern deines Wortschatzes nutzen willst, du dich nicht nur auf die Dialoge beschränken solltest. Sieh dir auch genau die Bilder an. Denke außerdem daran, dass nicht alle Onomatopoesien in einem Comic echte Wörter sind: Bevor du anfängst, sie zu benutzen, überprüfen sie im Wörterbuch.

Einige Comics, die du in Englisch lesen kannst

Schauen wir uns einmal ein paar Beispiele an, die wir sehr interessant finden und dir als Lesestoff nur empfehlen können.

Maus
Wenn du Geschichte magst, dann solltest du dieses Meisterwerk des amerikanischen Künstlers Art Spiegelman lesen, der die Shoah durch das Leben des überlebenden Vaters des Autors, Auschwitz, erzählt. Die Figuren sind in Tierform dargestellt, mit einem starken metaphorischen Wert: Juden als Mäuse, Nazis als Katzen, Polen als Schweine, etc. Das Buch war ein großer Erfolg und wurde mit dem Pulitzer Prize Special Award ausgezeichnet.

Calvin and Hobbes
Das Werk des Künstlers Bill Watterson gilt als wahres Meisterwerk seiner Art. Calvin ist ein 6-jähriger Junge, impulsiv und voller Energie, der in Hobbes, seinem zerlumpten Tiger, den idealen Freund gefunden hat. Neben Calvins Abenteuern und seiner Beziehung zu Familie und Gleichaltrigen beschäftigt es sich auch mit wichtigen Themen wie Ökologie, Bildung und anderen aktuellen Themen.

Batman
Von 1940 bis 2011 bei DC Comics erschienen, handelt es sich um einen absoluten Comic-Klassiker. Zudem ist es einer der größten redaktionellen Erfolge. Wenn du außer dem Lesen der Comics auch versuchst, Ähnlichkeiten mit dem Film in der Originalsprache zu suchen, gibst du deinem Englisch einen extremen Boost.

Persepolis
Geschrieben auf Französisch von Marjane Satrapi, aber auch ins Englische übersetzt, ist es eine autobiografische Geschichte. Die Autorin erzählt von ihrer frühen Kindheit und Jugend im Iran und in Europa und erzählt von der Revolution von 1979 und dem Leben im Iran aus einer authentischeren Perspektive, die sich auf die eigene Lebenserfahrung bezieht. Im Jahr 2007 wurde der Animationsfilm für einen Oscar nominiert.

Watchmen
Mini-Serie von Comics des britischen Autors Alan Moore und illustriert von Dave Gibbons. Eine Ansammlung der besten Comic-Superhelden, die sie im täglichen Leben und menschlich darstellt. Nachdem sie durch ein Verwaltungsdekret für illegal erklärt wurden, müssen sich die Superhelden mit den täglichen Sorgen und der Angst vor einer internationalen Verschwörung auseinandersetzen, um sie zu beseitigen.

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